Es ist Freitagnachmittag, gerade saß ich mit meinen Kids bei den Hausaufgaben. Mathematik und Schreibschrift.
Plötzlich werde ich aus meiner Konzentration gerissen. Das Handy klingelt. An der Leitung eine mir bekannte Standesbeamtin ;-).
“Björn, ein Notfall, ich habe hier ein Brautpaar sitzen, deren Hochzeitsfotograf schafft es nicht mehr rechtzeitig. Kannst du jetzt vorbeikommen …”
Kurzer Moment der Stille
Ich: “Ich sitze hier aber in Latschen und kurzen Hosen … “
“Macht nix, komm einfach vorbei!
JETZT!!!”
Gott sei Dank waren die Akkus der Kamera aufgeladen. Schnell noch die Speicherkarte formatiert und ab in meinen weißen Einsatzwagen. In Rekordzeit war ich am Rathaus in Waghäusel angekommen. (Um ehrlich zu sein, ist es wie immer in solchen Situationen. Vor mir ein Schwertransporter und DAVOR ein Bagger … Überholen … naja, lebensmüde bin ich nicht … 😉 )
Als ich dann durch Hintertür ins Standesamt kam (als Hochzeitsfotograf kennt man die Hintereingänge der Standesämter), traf mich ein Blitz. Vor mir saßen:
Katja und Pierre.
Wir schauen uns an …
schauen uns noch einen Moment an …
…
und brechen in schallendes Gelächter aus.
Okay, werdet ihr euch fragen, warum ist das jetzt so etwas Besonderes.
Lasst mich kurz ausholen:
Katja kenne ich seit 10 Jahren, sie macht mir nämlich regelmäßig die Haare schön. Und sie ist mit Pierre seit gefühlt IMMER zusammen. Mir war es gar nicht bewusst, dass die Beiden nicht verheiratet sind (was ja per se nichts Schlimmes ist).
Katja: “Wir wollen alle überraschen”
Ich: “Das ist euch mehr als geglückt <3”
Gemeinsam mit drei anderen Gästen habe ich als Hochzeitsfotograf eine kleine, intime Trauzeromie begleitet und Paarfotos geschossen. Es ist schön zu sehen, wie ein Paar nach so langer Zeit noch eine solche Leichtigkeit und Verliebtheit ausstrahlt.
Hochzeitsfotograf,
ich liebe diesen Job. Es wird nie langweilig.
Ein paar Einblicke habe ich jetzt für euch.
Mehr findet ihr übrigens hier - Hochzeitsfotografie